20.03.2025 - 21:21 Uhr

US-Börsen lassen nach - Trump kritisiert Zentralbank

Die US-Börsen haben am Donnerstag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.953 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von wenigen Punkten im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.660 Punkten 0,2 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.678 Punkten 0,3 Prozent im Minus. Während sich Anleger zu Beginn des Handelstags wie auch am Vortag erleichtert darüber gezeigt haben, dass die US-Zentralbank Federal Reserve bei ihrer Zinssitzung am Mittwoch keine Abkehr vom geplanten Zinssenkungskurs signalisiert hat, setzte am Nachmittag wieder eine vorsichtigere Haltung angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten ein. US-Präsident Donald Trump baute schließlich auf seiner Plattform Druck auf die Währungshüter auf. Die Fed wäre "viel besser dran, wenn sie die Zinsen senken würde", während die US-Zölle beginnen, ihren Weg in die Wirtschaft zu finden, schrieb er. "Tun Sie das richtige." Die Fed dürfte wohl auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Trumps Post als Drohung gedacht ist. Zuletzt waren Bedenken lautgeworden, der US-Präsident könnte die Unabhängigkeit der Zentralbank einschränken. Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend schwächer: Ein Euro kostete 1,0853 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9214 Euro zu haben. Der Goldpreis ließ leicht nach, am Abend wurden für eine Feinunze 3.045 US-Dollar gezahlt (-0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 90,21 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 21 Uhr deutscher Zeit 72,17 US-Dollar, das waren 2,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.