Der Dax hat am Donnerstag nach einem positiven Start bis zum Mittag seine Gewinne weiter ausgebaut.
Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 21.714 Punkten berechnet, dies entspricht einem Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. Zwischenzeitlich wurde ein neues Allzeithoch von rund 21.724 Punkten erreicht. An der Spitze der Kursliste rangierten die Aktien von Siemens Energy, am Ende die Papiere der Deutschen Bank.
Zentrales Thema an den Börsen bleibt der Durchbruch des chinesischen KI-Startups "Deep Seek", das zu vergleichsweise geringen Kosten wettbewerbsfähige Ergebnisse verzeichnen soll. "Der Markt tritt in eine neue Phase ein, in der selbst Unternehmen, die anfangs mit der KI-Umstellung zu kämpfen hatten und als Verlierer galten, zu Gewinnern werden könnten", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets. "Unternehmen aus der Softwarebranche, die KI in ihre Produkte und Lösungen einbauen, könnten davon profitieren. Grundsätzlich wird KI von vielen Unternehmen nicht mehr als Bedrohung, sondern als Chance gesehen, was auf einen strategischen Schwenk hindeutet", so Oldenburger. "Am Ende aber bleibt ein dynamischer Markt, auf dem etablierte Technologieführer wie Nvidia ihre Marktposition und ihr Potenzial ständig neu bewerten und Anleger wachsam bleiben müssen."
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0393 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9622 Euro zu haben.
Der Ölpreis stieg unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 76,63 US-Dollar, das waren 5 Cent oder 0,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.