Am 30. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der 1.
FC Union Berlin an der Alten Försterei gegen den VfB Stuttgart mit 4:4 unentschieden gespielt.
An einem torreichen Samstagabend steuerte Union den ersten Treffer bei: Eine Trimmel-Flanke rutschte über Chabot zu Ilic durch und der vollstreckte trocken in der fünften Minute.
In der 19. Minute leitete Querfeld einen Trimmel-Freistoß zu Diogo Leite weiter und der bedankte sich per Kopf mit dem 2:0. Darauf fand der VfB die schnelle Antwort in der 23. Minute: Bedient von Mittelstädt verschaffte sich Undav zentral vorm Sechzehner Platz und schweißte das Leder aus der Drehung links unten ein.
In der 30. Minute glich Millot auch schon aus für die Schwaben: Aus der Distanz visierte er den linken Knick an und Rönnow musste die Kugel passieren lassen.
Doch auch die Köpenicker hatten an diesem Abend Zielwasser getrunken: Querfeld zimmerte in der 39. Minute aus 35 Metern drauf und drosch das Rund in den rechten Winkel. Dies wurde in der 43. Minute schon wieder egalisiert, als Chabot nach Stiller-Flanke links unten einnickte.
In der ersten Minute der Nachspielzeit drehte Führich die Begegnung, als er die halbe Union-Abwehr ins Leere laufen ließ und unten links vollendete. In der sechsten Minute der Nachspielzeit - wohlgemerkt der ersten Halbzeit - glich Ilic aus, nach Trimmel-Hereingabe köpfte er ins rechte Eck. Damit stand es nach der torreichsten ersten Hälfte der Bundesliga-Geschichte gerechterweise unentschieden.
Wer die erste Hälfte gesehen hatte, der durfte sich im zweiten Durchgang verwundert die Augen reiben: Beide Mannschaften ließen es wesentlich ruhiger angehen und Chancen waren Mangelware.
Die Hoeneß-Elf bemühte sich etwas mehr um den Siegtreffer, hatte aber kein Glück und musste sich am Ende mit dem Remis begnügen.
Mit dem Zähler verharrt Union Berlin in der Tabelle auf Rang 13, Stuttgart bleibt Elfter.