Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) warnt vor "Vollbremsungen" beim Umwelt- und Klimaschutz.
Er bedaure außerordentlich, dass die USA das Übereinkommen von Paris verlassen wollen, sagte er am Mittwoch beim Petersberger Klimadialog.
"Dabei ist eines doch ganz klar: Durch Bestreiten und Ignorieren der Fakten verschwinden weder die Folgen des Klimawandels, noch die Verantwortung der USA als historisch größter Emittent von Treibhausgasen." Was durch "plötzliche Vollbremsungen" beim Umwelt- und Klimaschutz allerdings tatsächlich verschwinde, seien wirtschaftliche Chancen.
"Denn der weltweite Markt für klimafreundliche Schlüsseltechnologien wächst weiter rasant: Schon 2024 haben die Investitionen in die globale Energiewende die Zwei-Billionen- Dollar-Marke überschritten", so Scholz. Das entspreche, Stand heute, dem Volumen des gesamten weltweiten Ölhandels. "Die Chancen sind also riesig." Und deswegen sollte man den Wettbewerb um die besten Lösungen und die cleversten Innovationen auch "mit dem allergrößten Ehrgeiz" fortsetzen.