Das milliardenschwere Familienunternehmen IFM sucht einen Minderheitspartner und strebt langfristig an die Börse.
"Das ist Bestandteil der Zukunftsplanung", die das Unternehmen intern kommuniziert habe, sagte Co-Chef Michael Marhofer der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagausgabe) auf Anfrage.
Der Essener Technologieanbieter will demnach ein Paket von etwa 20 Prozent veräußern, später soll er einmal an die Börse gehen. Mandatiert sei die Deutsche Bank, das Verfahren laufe in der zweiten Runde. Hintergrund ist, dass der Vorstand in etwa sieben Jahren in Rente gehen soll.
IFM erzielt 1,5 Milliarden Euro Jahresumsatz und wird in den Plänen insgesamt mit einem Milliardenbetrag bewertet. Den Wert des Minderheitsanteils bezifferte ein Banker auf 350 bis 400 Millionen Euro. Das sei aber nicht die Vorstellung der Eigner, sagte Marhofer. Sie wollten "einen Tacken mehr".
IFM mit Sitz in Essen wurde 1969 von Robert Buck and Gerd Marhofer gegründet und ist heute von den zwei Co-Chefs in zweiter Generation familiengeführt. Das Unternehmen bietet Sensoren, Steuerungen, Software und Systeme für die industrielle Automatisierung an.