Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hofft trotz erneuter Unsicherheiten, ob es zu dem bereits vereinbarten Geisel-Deal zwischen Israel und der Hamas kommt, dass sich die Verhandlungspartner einigen.
"In diesen stürmischen Zeiten ist gar nichts 100 Prozent sicher", sagte die Grünen-Politikerin den Sendern RTL und ntv. "Allerdings ist vollkommen klar, dass alle Verantwortlichen sich jetzt bewusst machen müssen, wenn wir zu einer politischen, friedlichen Lösung kommen wollen, dann ist das jetzt der Deal, der auf dem Tisch liegt." Und jeder habe die Verantwortung, genau diesen Deal jetzt anzunehmen.
Baerbock machte auch klar, wie intensiv die Verhandlungen über einen Deal in den vergangenen Monaten waren. "Wir haben gerade auch als internationale Gemeinschaft in einer engen, engen Kooperation in den letzten 15 Monaten mit arabischen Nachbarländern, mit den USA, Großbritannien, Frankreich und gerade auch Deutschland alles dafür getan, dass wir diesen Deal so haben, dass endlich alle Geiseln freikommen können".
Ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas könnte nun auch die Freilassung der noch verbliebenen 98 Geiseln bedeuten, die ersten könnten schon am Wochenende freikommen. Ob unter ihnen auch Deutsche sind, konnte Baerbock auf Nachfrage weder bestätigen noch dementieren.