08.01.2025 - 07:41 Uhr

Geschäftsklima in Chemiebranche bleibt eingetrübt

Das Geschäftsklima in der Chemieindustrie in Deutschland bleibt eingetrübt.

Der entsprechende Index des Ifo-Instituts stieg im Dezember nur leicht auf -11,4 Punkte nach -12,9 Zählern im November. Die Urteile zur aktuellen Geschäftslage haben sich derweil auf -14,2 Punkte verschlechtert, nach -8,8 Punkten im November. Hingegen stiegen die Geschäftserwartungen auf -8,6 Punkte, nach -17 Punkten im November. "Die Lage der Chemieunternehmen bleibt zum Jahreswechsel insgesamt angespannt", sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf. Die Unternehmen der Chemie stehen im internationalen Wettbewerb schlecht da, aufgrund von hohen Belastungen durch Steuern, Bürokratie und Energiekosten. Auch eine ungünstige Auftragslage belastet ihre Geschäfte. Die Beurteilung des Auftragsbestands fiel auf ein neues Tief seit 2009. Spürbar gesunken ist ihre Kapazitätsauslastung. Sie lag im Jahr 2024 bei lediglich 75,4 Prozent, im Jahr 2021 waren es noch 86,0 Prozent. Die Chemieunternehmen planen weiterhin mit einem Abbau von Arbeitsplätzen.