Trotz der zuletzt immer schärferen Töne der Vereinigten Staaten gegen die transatlantischen Bündnispartner rechnet die Bundesregierung nicht mit einem Nato-Austritt der USA.
"Ungeachtet einzelner Irritationen, die in den vergangenen Wochen vielleicht aufgetaucht sein könnten, ist auch an der Nato-Mitgliedschaft der Vereinigten Staaten nicht irgendein Hauch eines Zweifels erkennbar", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Insofern sei das weiterhin der Rahmen, in dem man die Sicherheit gemeinsam organisiere. Parallel dazu stärke man den europäischen Pfeiler der Nato, was auch im Sinne der USA sei.
Mit Blick auf die Rede von US-Präsident Donald Trump im US-Kongress hat sich die Einschätzung der Bundesregierung für die Sicherheitslage in der Nato sowie für die Ukraine laut Hebestreit derweil nicht geändert. Trump hatte in der Rede unter anderem versöhnliche Töne gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angeschlagen, nachdem es am vergangenen Freitag im Weißen Haus zum offenen Streit zwischen beiden gekommen war.