Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) die neue Bundesregierung dazu aufgefordert, die Stadt beim Bau neuer Wohnungen und beim Mieterschutz zu unterstützen.
"Ich hoffe sehr, dass es uns gemeinsam gelingt, die Weichen so zu stellen, dass Berlin und der Bund an einem Strang ziehen - für eine echte Wohnraumoffensive, die langfristig eine spürbare Entlastung schafft", schreibt er in einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe).
Wegners Beitrag ist Teil der "Tagesspiegel"-Serie "Berlin 2030", für die Politiker, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, Kulturschaffende und Stadtplaner ihre Ideen und Visionen für die Zukunft Berlins verraten.
Den vielen Menschen, die als Arbeitnehmer oder Studierende nach Berlin kommen wollten, schrieb Wegner, müsse auch "Raum zur Entfaltung" geboten werden können. "Dass sie in Berlin ein neues Zuhause finden - und zum Wachstum und Wohlstand unserer Stadt beitragen können."
Als weitere Grundlagen für eine positive Entwicklung Berlins nennt der Regierende Bürgermeister im Bildungsbereich die Wiedereinführung der Vorschule und im Sicherheitsbereich mehr Befugnisse für die Behörden sowie die schnelle Bestrafung von Straftätern. Auch die nach 25 Jahren Vorlauf auf den Weg gebrachte Verwaltungsreform ist laut Wegner wichtig für eine funktionierende Stadt. "Zuständigkeiten zwischen Senat und Bezirken werden endlich klar geregelt", schrieb der CDU-Politiker. "Berlin wird schneller und einfacher werden."