31.03.2025 - 09:03 Uhr

Unicef: Millionen Kinder in Myanmar nach Erdbeben in Gefahr

Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar am Freitag sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef Millionen Kinder in akuter Gefahr.

Das Beben habe die bereits katastrophale humanitäre Lage weiter verschärft, teilte Unicef am Montag mit. "Dieses Erdbeben ist ein weiterer brutaler Schlag für die Kinder in Myanmar - viele von ihnen leben bereits unter den Bedingungen von Konflikt, Vertreibung und Entbehrung", sagte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell. "Innerhalb von Minuten haben sie Angehörige, ihre Häuser und den Zugang zu lebensnotwendigen Diensten verloren. Die Not ist enorm und wächst mit jeder Stunde." Das Erdbeben und die Nachbeben haben weite Teile Zentral-Myanmars zerstört, darunter die Regionen Mandalay, Nay Pyi Taw, Sagaing, Bago und Shan. Laut offiziellen Angaben wurden mehr als 1.600 Menschen getötet und über 3.400 verletzt - viele davon Kinder. Die Zahl der Todesopfer dürfte weiter steigen, da die Such- und Rettungsmaßnahmen andauern und das ganze Ausmaß der Katastrophe noch nicht absehbar ist. Die Katastrophe trifft Myanmar in einer ohnehin schon schwierigen Situation. Bereits vor dem Erdbeben waren laut Unicef über 6,5 Millionen Kinder auf Hilfe angewiesen.