CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann will Berichte über ein mutmaßlich in Sondierungsreihen diskutiertes Sondervermögen nicht bestätigen.
Zu einem Diskussionspapier von Ökonomen für die Sondierer, in dem angeblich 400 Milliarden Euro Sondervermögen für die Bundeswehr und weitere 400 bis 500 Milliarden für die Infrastruktur vorgeschlagen wurden, sagte Linnemann dem Nachrichtensender "Welt": "Ich kenne diese Zahlen nicht."
Zumindest aus seiner Arbeitsgruppe komme das nicht, so Linnemann: "Ich sitze in dieser Gruppe, die das berät. Und insofern müsste ich ja auch an die eine oder andere Information aus dieser Gruppe kommen. Und nur diese Gruppe interessiert mich. Und wenn wir Vertraulichkeit vereinbaren, dann heißt das Vertraulichkeit."
Linnemann mahnte im Zusammenhang mit der Sondierung zu mehr Diskretion und Disziplin: "Wir müssen Ostern fertig sein. Und wenn wir jetzt anfangen, jeden Tag über Dinge öffentlich zu diskutieren, wird das nicht zum Erfolg führen. Kann ich Ihnen jetzt schon sagen; können Sie vergessen", so Linnemann. "Wenn wir jetzt jeden Tag Dinge nach außen veröffentlichen, dann führt das nicht dazu, dass wir zum Erfolg kommen." Insgesamt habe er aber das Gefühl, dass alle Verhandler verstanden hätten, dass die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und Europas "Priorität Nummer Eins" habe.