Nach Angaben des russischen Außenministeriums hat der bisherige syrische Machthaber Baschar al-Assad sein Land nach "Verhandlungen" mit Vertretern der Rebellen verlassen.
Assad habe eine "friedliche Machtübergabe" angeordnet, teilte das Ministerium am Sonntag mit. Russland habe sich an diesen Verhandlungen nicht beteiligt.
Man stehe in Kontakt mit allen Fraktionen der syrischen Opposition, so das Außenministerium weiter. "Wir rufen dazu auf, die Ansichten aller ethnisch-religiösen Kräfte in der syrischen Gesellschaft zu respektieren, und unterstützen die Bemühungen um einen integrativen politischen Prozess auf der Grundlage der vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einstimmig angenommenen Resolution 2254."
Die russischen Militärbasen auf syrischem Gebiet seien zudem "in höchster Alarmbereitschaft", hieß es weiter. Derzeit gebe es "keine ernsthafte Bedrohung" für ihre Sicherheit.
Russland galt lange als wichtigster Unterstützer des Assad-Regimes. Nachdem die Rebellen in der vergangenen Woche ihre Offensive gestartet hatten, hielt sich Moskau aber mit der Unterstützung Assads zurück.