In den privaten Haushalten wird hierzulande ganz überwiegend Deutsch gesprochen.
Rund 77 Prozent der Bevölkerung sprachen im Jahr 2023 zu Hause ausschließlich Deutsch, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus mitteilte.
Weitere 17 Prozent waren mehrsprachig und nutzten neben Deutsch noch mindestens eine weitere Sprache. Unter diesen Mehrsprachlern war für gut ein Viertel (26 Prozent) Deutsch die vorwiegend genutzte Sprache in den eigenen vier Wänden; knapp drei Viertel (74 Prozent) verständigten sich hauptsächlich in einer anderen Sprache. Die übrigen sechs Prozent der Bevölkerung sprachen zu Hause kein Deutsch, sondern ausschließlich eine oder mehrere andere Sprachen.
Unter den 15,6 Millionen Menschen, die sich zu Hause vorwiegend oder ausschließlich in einer anderen Sprache als Deutsch verständigten, war Türkisch mit einem Anteil von 14 Prozent die am häufigsten gesprochene Sprache. Auch Russisch (zwölf Prozent) und Arabisch (neun Prozent) wurde in Haushalten hierzulande vergleichsweise häufig gesprochen.
Auch Menschen mit Einwanderungsgeschichte kommunizieren zu Hause überwiegend auf Deutsch, häufig in Verbindung mit einer oder mehreren weiteren Sprachen. Von den 21,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte verständigten sich 22 Prozent einzig und allein auf Deutsch. Gut die Hälfte (54 Prozent) nutzte neben Deutsch noch mindestens eine andere Sprache.
Von diesen mehrsprachig kommunizierenden Menschen unterhielt sich gut ein Fünftel (21 Prozent) vorwiegend auf Deutsch, knapp vier Fünftel (79 Prozent) vorwiegend in einer anderen Sprache. Knapp ein Viertel (24 Prozent) der Menschen mit Einwanderungsgeschichte sprach zu Hause gar kein Deutsch. Eine Person hat eine Einwanderungsgeschichte, wenn entweder sie selbst oder beide Elternteile nach 1950 nach Deutschland eingewandert sind, so die Behörde.