27.03.2025 - 08:31 Uhr

Terrorverdacht: Faeser sagt Syrien-Besuch kurzfristig ab

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat ihren geplanten Besuch in Syrien aufgrund von Sicherheitswarnungen kurzfristig abgesagt.

Wegen "konkreter Warnhinweise der deutschen Sicherheitsbehörden auf eine terroristische Bedrohung" habe die Ministerin eine für den Donnerstagvormittag geplante Reise in die syrische Hauptstadt Damaskus vor dem Abflug aus der jordanischen Hauptstadt Amman abgebrochen, teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Donnerstagmorgen mit. Die Entscheidung sei gemeinsam mit ihrem österreichischen Amtskollegen Gerhard Karner getroffen worden. "Die mögliche Bedrohung für die Delegation sowie die eingesetzten Sicherheitskräfte war nicht verantwortbar. Es war nicht auszuschließen, dass sich die Gefährdung auf die deutsche und österreichische Delegation bezog", hieß es weiter. Die Reise war zuvor nicht öffentlich angekündigt worden und wurde unter hohen Sicherheitsvorkehrungen geplant. Faeser hatte sich zuvor in Amman mit dem jordanischen Außenminister Ayman Safadi getroffen. In Damaskus waren Gespräche mit Ministern der Übergangsregierung und Vertretern von UN-Hilfsorganisationen geplant. Dabei sollten Sicherheitsfragen und Perspektiven zur Rückkehr syrischer Flüchtlinge im Mittelpunkt stehen. Die Absage der Reise verdeutliche, dass die Sicherheitslage in Syrien weiterhin fragil sei.