Am Donnerstag hat der Dax kräftig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 20.566 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Nach einem äußerst freundlichen Start baute der Dax zunächst einen Teil seiner Gewinne wieder ab, bevor er sich stabilisierte.
"Die makroökonomischen Daten aus den USA zeigen noch keine Einflüsse aus dem US-Handelsprotektionimsus auf", kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow am Donnerstag. "So sind die US-Verbraucherpreise mit 2,4 Prozent etwas unter den Erwartungen angestiegen und auch die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA lagen mit 223.000 Neuanträgen im Rahmen der Erwartungen."
Die Investoren blieben jedoch weiterhin angespannt, da sich die aktuelle Situation schnell als trügerische Ruhe herausstellen könne, so Lipkow. "Bereits in den vergangenen Handelswochen waren die Aussagen der US-Regierung oft mit sehr kurzer Haltbarkeitszeit behaftet gewesen. So kann sich auch dieses Mal das Blatt relativ schnell erneut wenden."
Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Infineon, Deutscher Bank und SAP an der Spitze der Kursliste. Entgegen dem Trend rangierten lediglich die Telekom-Aktien im Minus.
Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Mai kostete 33 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag.
Der Ölpreis sank für seine Verhältnisse stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 63,08 US-Dollar, das waren 240 Cent oder 3,7 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag deutlich stärker: Ein Euro kostete 1,1169 US-Dollar (+1,98 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8953 Euro zu haben.